Ein Gericht im US-Bundesstaat Massachusetts hat den Ex-NFL-Spieler Aaron Hernandez (25) zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Grund: Er hat den Landschaftsgärtner und Amateur-Footballspieler Lloyd Odin erschossen.
Hernandez ist aber nicht geständig. Sein Anwalt räumte zwar ein, dass sein Mandant zur Tatzeit am Tatort war, dennoch sei er unschuldig. Seine Freunde hätten die Schüsse auf Lloyd abgegeben, Hernandez sei nur Zeuge eines schrecklichen Mordes gewesen.
Hernandez wurde kurz nach der Tat verhaftet. Denn in der Hosentasche des Opfers fand die Polizei den Schlüssel eines Wagens, den Hernandez gemietet hatte.
Nur das Motiv im Mordfall Lloyd ist nicht ganz klar. Die Staatsanwaltschaft vermutete, dass Lloyd sterben musste, weil er Mitwisser bei früheren Morden war, die ebenfalls Hernandez angelastet werden.
Dass noch in einem weiteren Mordfall gegen den NFL-Star ermittelt wird, erfuhr die Jury erst, nachdem sie ihr Urteil gefällt hatte. Das Gericht wollte nicht, dass die Urteilsfähigkeit der Geschworenen davon beeinträchtigt wird.
Nach der Verhaftung Hernandez' kündigte sein Team, die New England Patriots, seinen Vertrag über 40 Millionen Dollar. (kab)