Wenige Tage vor der Beerdigung von Queen Elizabeth II. (†96) kam es zu einer skurrilen Szene. Ein Mann stürmte auf den in der Westminster Hall aufgebahrten Sarg zu und schaffte es gar, ihn zu berühren, bevor er von der Polizei überwältigt wurde. Er schaffte es, den Queen-Sarg zu berühren. Jetzt berichtet die BBC, dass der Mann überprüfen wollte, ob die Königin im Sarg lag.
Es handelt sich um einen 28-jährigen Mann. Er machte sich daran, die über dem Sarg der Königin drapierte Fahne zu ergreifen. Denn er glaubte nicht, dass sie tot war, wie das Gericht feststellte.
Wollte «Kontakt mit der Monarchin aufnehmen»
Die Staatsanwaltschaft erklärt laut dem britischen Sender, der Mann habe in den Sarg schauen wollen – um sich von der Anwesenheit der königlichen Leiche zu überzeugen. Er soll auch geplant haben, die königlichen Residenzen aufzusuchen. Dort wollte er «Kontakt mit der Monarchin aufnehmen».
Der Richter sagt über den 28-Jährigen: «Er hat immer noch Wahnvorstellungen und glaubt, dass die Königin nicht tot ist. Er denkt, dass König Charles etwas damit zu tun hat, und will vielleicht nach Schloss Windsor, um ihr die letzte Ehre zu erweisen – auch, weil er immer noch glaubt, dass sie lebt.»
Der Mann wurde gegen Kaution freigelassen, muss sich aber bis zu seiner nächsten Gerichtsverhandlung in einer psychiatrischen Klinik aufhalten.
Er will wieder versuchen, die tote Queen zu sehen
Der Staatsanwalt äussert auch, dass der 28-Jährige wohl erneut probieren könnte, den Frieden der am 8. September verstorbenen Queen zu stören. «Er hatte vor, an die königliche Familie zu schreiben, und wenn sie nicht antwortete, wollte er nach Windsor Castle, Buckingham Palace und Balmoral gehen und versuchen, mit der Königin zu sprechen.»
Er habe gesagt, dass er, falls er keinen Erfolg haben sollte, «einen Hausfriedensbruch begehen müsste, um zu versuchen, Kontakt aufzunehmen.» Auf die Frage, wie oft er es versuchen würde, antwortete er: «Solange ich lebe.» (euc)
