Am Rande der Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag des D-Day treffen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (64) und US-Präsident Donald Trump (72) für ein kurzes Gespräch. Die Szene bei der Ankunft ist bemerkenswert: Trump und Merkel reichen sich nicht mal die Hand. Weder begrüssen sie sich förmlich, noch gibt es ein Pressefoto. Trump ignoriert die mächtigste Frau der Welt nach Strich und Faden.
Mit Merkel nichts zu reden ...
«Die deutsche Bundeskanzlerin steht wie ein Schulmädchen da», schreibt «Focus». Sie «deutet an sich hinzusetzen, zögert, macht einen Schritt auf Trump zu, zögert wieder.» Trump lehnt jeden Kontakt mit Merkel ab. Schliesslich setzen sich beide.
Was Trump einzig zu interessieren scheint, ist die Blumenvase zwischen den beiden. Dann sprechen sie - zehn Minuten, so das Weisse Haus. Auch die deutsche Seite erwähnt nur ein kurzes Gespräch Merkels mit Trump.
... und Pelosi will ihn hinter Gitter bringen
Eine andere Frau, für die Trump wenig Sympathien hegt, ist die US-Oppositionschefin Nancy Pelosi. Sie setzt nicht länger auf ein Amtsenthebungsverfahren, um Trump loszuwerden. Sie will den Präsidenten hinter Gitter bringen.
Sie wartet auf die Abwahl von Donald Trump im November 2020: Dann nämlich könnte Anklage gegen den derzeit durch die politische Immunität geschützten Präsidenten erhoben werden.
Die Website «Politico» zitiert Pelosi mit den Worten: «Ich will kein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn sehen, ich will ihn im Gefängnis sehen.»
Problem für Pelosi: Ihre Demokraten ringen noch um einen Herausforderer, der Trump das Wasser reichen kann. Nach Umfragen könnte 2020 für Trump ein leichtes Spiel werden. (kes)