Der 54-jährige Greg S. bekannte sich in vier Fällen der Vergewaltigung zweiten Grades schuldig: Er hatte eine 14-Jährige mehrfach vergewaltigt, sie wurde danach schwanger von ihm.
Ein DNA-Test bestätigte schliesslich, dass er der Vater des Kindes ist. Als es zur Welt gekommen war, hatte Greg S. das Opfer und ihre Familie bedroht, dies den Behörden zu melden. Sie tat es dennoch – und seit 2022 sitzt der Mann in Haft.
Jetzt wurde er zu 50 Jahren Haft verurteilt. Mehr noch: Der US-Staat Louisiana wendet ein umstrittenes Gesetz an, das es erlaubt, in Fällen schwerer sexueller Gewalt die Täter zur Kastration zu verurteilen. In einigen wenigen Fällen wurde dies bereits angewendet – allerdings immer chemisch.
Er wäre zum Zeitpunkt der Kastration über 100 Jahre alt
Greg S. aber entschied sich für die körperliche Kastration, die chirurgische Entfernung der Hoden. Gemäss Staatsanwalt ist er der erste Verurteilte, der sich dafür entschied. Dass es dazu kommen wird, ist allerdings unwahrscheinlich. Gemäss Gesetz würde die Kastration eine Woche vor der Entlassung aus der Haft durchgeführt. Greg S. wäre zu diesem Zeitpunkt über 100 Jahre alt.
«So viele Fälle dieser Art werden aus Angst nicht gemeldet. Die Stärke, die diese junge Frau gebraucht haben muss, um angesichts von Drohungen und Widrigkeiten die Wahrheit zu sagen, ist wirklich unglaublich», wird Bezirksstaatsanwalt Scott M. Perrilloux in einer Medienmitteilung zitiert.
Und sein Stellvertreter doppelte nach: «Sexualverbrechen an Jugendlichen sind die bösartigsten Verbrechen, die wir verfolgen. Ich beabsichtige, jedes Mittel einzusetzen, das uns der Gesetzgeber zur Verfügung stellt, einschliesslich der körperlichen Kastration, um Gerechtigkeit für die Kinder in unserer Gemeinde zu erreichen.» (neo)
*Name bekannt