Schock in Grossbritannien: Am Dienstagabend teilte das Spital und die Familie des 13-jährigen Ismail die tragische Nachricht mit: Der Teenager hat die Corona-Infektion nicht überlebt. Was sowohl das Krankenhaus wie auch die Familie in ihrer Mitteilung untermauerten: Der Junge litt an keiner bekannten Vorerkrankung.
Ismail wurde am Donnerstag mit den für eine Corona-Infektion typischen Symptomen und Atemnot in das Londoner King's College-Spital eingeliefert und einen Tag später positiv auf das Covid-19 getestet. Er wurde künstlich beatmet und in ein künstliches Koma versetzt. Der Junge verstarb dann am Montag. Der Fall des Jungen zeige, wie wichtig es sei, dass alle nur möglichen Vorsichtsmassnahmen ergriffen würden, um die Verbreitung der Infektion zu verringern, sagte Nathalie MacDermott, Dozentin am King's College.
«Müssen aufhören zu glauben, dass es nur ältere Menschen trifft»
Der 13-Jährige ist das mutmasslich bislang jüngste Covid-19-Todesopfer in Grossbritannien. Ebenfalls am Dienstag hatten die belgischen Behörden den Tod eines zwölfjährigen Mädchens nach einer Ansteckung mit dem Virus gemeldet. Vergangene Woche hatte der Tod der 16-jährigen Julie Alliot bei Paris für Aufsehen gesorgt.
Die Familie des damals noch jüngsten Corona-Opfers meldete sich mit einem eindringlichen Appell: «Wir müssen aufhören, zu glauben, dass es nur ältere Menschen trifft». Alliot gehörte keiner Risikogruppe an, war eigentlich gesund – und trotzdem ist sie jetzt tot. Gleiches gilt für Ismail (†13).
In Grossbritannien wurden bis Dienstag 1789 Todesopfer der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gezählt. (nim/SDA)
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