Er hat einen IQ von 142!
Knirps (3) wird Mitglied bei Verein für Hochbegabte

Ein Dreijähriger aus Grossbritannien gehört zu den intelligentesten zwei Prozent der Weltbevölkerung. Mit einem IQ von 142 wurde er nun bei Mensa, einem Verein für Hochbegabte, als jüngstes Mitglied aufgenommen.
Publiziert: 24.01.2020 um 20:13 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2020 um 23:33 Uhr
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Der dreijährige Muhammad Haryz Nadzim ist das jüngste Mitglied vom Verein Mensa.
Foto: Instagram

Muhammad Haryz Nadzim (3) aus England ist das neuste Mitglied von Mensa UK, einem Verein für Hochbegabte. Seine Mutter Nur Anira Asyikin hat auf Instagram einen entsprechenden Brief veröffentlicht.

Mit einem Intelligenzquotienten (IQ) von 142 gehört er zu den intelligentesten zwei Prozent der Weltbevölkerung. Mit einem Wert von 145 gilt man den Mensa-Angaben zufolge als genial. Mensa-Sprecher John Stevenage sagte gegenüber CNN: «Er ist offensichtlich ein sehr intelligenter junger Mann. Wir freuen uns sehr, ihn als Mitglied bei uns zu haben.»

Strenges Aufnahmeverfahren

Der Dreijährige ist nicht nur das aktuell jüngste Mitglied bei Mensa, sondern auch das jüngste Mitglied, das je in diesem jungen Alter vom Verein aufgenommen wurde.

Die Aufnahmeregeln des Vereins sind streng: Nur wer zu den intelligentesten zwei Prozent der Weltbevölkerung gehört, darf beitreten. Dafür muss man einen komplexen Test bestehen, der Aufgaben zu Lesen, Mathematik, logischem Denken und Erinnerungsvermögen umfasst. Der Aufnahmetest richtet sich jedoch nur an Menschen im Alter von über zehn Jahren. Bei jüngeren Kindern schätzt ein Psychologe die Intelligenz ein.

Er kann wissenschaftliche Zusammenhänge erklären

Die Familie von Muhammad Haryz stammt ursprünglich aus Malaysia, zurzeit leben sie in der Stadt Durham im Nordosten Englands. Seine Mutter ist als Ingenieurin tätig. Auf Instagram zeigt sie sich stolz und veröffentlicht viele Fotos und Videos von ihrem Sohn, die seine besonderen Fähigkeiten zeigen. Eigentlich sei er ein ganz normaler Dreijähriger, sagt sie. Er spiele gern mit Lego, habe Spass am Singen und male gern Bilder.

Doch mit seiner überdurchschnittlich hohen Intelligenz unterscheidet er sich von Gleichaltrigen. In verschiedenen Videos seiner Mutter ist zu sehen, wie er einen Text fliessend vorliest oder Matheaufgaben vorrechnet. Offenbar kann der kleine Junge sogar wissenschaftliche Zusammenhänge erklären – zum Beispiel, wie Regen entsteht.

Hochbegabte stehen unter besonderem Leistungsdruck

Doch wie die «New York Times» schreibt, stehen hochbegabte Kinder vielfach unter besonderem Leistungsdruck. Saul Chandler (72), ein ehemaliges Wunderkind, sei beispielsweise bereits im Alter von 13 Jahren als Stargeiger gefeiert worden. Wegen des enormen Drucks erlitt er schliesslich mit 16 Jahren einen Nervenzusammenbruch. «Wenn ich Musik vergessen könnte, würde ich das tun», sagte er damals.

Trotz der offensichtlichen Freude an den Talenten ihres Sohnes verweist die Mutter von Muhammad Haryz nach der Mensa-Aufnahme indirekt auch auf die Last, die Kinder mit einer solchen Begabung tragen müssen. Unter einem Instagram-Beitrag schrieb sie: «Egal, was du in deinem Leben erreichst, wir werden immer stolz auf dich sein.» (frk)

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