Südlich der Stadt Salt Lake City befindet sich ein beliebter Ort zum Gleitschirmfliegen. Auch der Schweizer Marino Sutter befand sich am Montag dort, um in die Lüfte zu steigen. Aus dem Vergnügen wird ein Drama: Plötzlich verunfallt ein Mann mit seinem Gleitschirm. Er kracht wegen starkem Wind in einen Hügel und prallt unglücklich auf dem Boden auf – bricht sich dabei den Rücken und beide Beine.
«Sutter wusste genau, was zu tun ist»
Sutter, der von Beruf Rettungssanitäter ist, eilt dem Mann zu Hilfe. «Ich habe sofort alles stehen und liegen lassen», sagt er zum US-Sender «KUTV».
Sutter hatte zuerst Angst, dass er während seiner sechsmonatigen Auszeit alles vergessen haben könnte. Ganz im Gegenteil: «Es hat immer noch funktioniert, ich hatte alles noch im Kopf!».
Sutter unterstützte an der Unfallstelle die Ersthelfer. Darunter war auch Gleitschirm-Fluglehrer Steve Mayer – er lobt den Schweizer in den höchsten Tönen: «Dieser Typ hat einen fantastischen Job gemacht.» Sutter habe gleich das Kommando übernommen und Anweisungen gegeben. Denn: «Er wusste genau, was zu tun war.»
«Grundsätzlich ein sicherer Sport»
Mayer sagt, dass Gleitschirmfliegen grundsätzlich ein sicherer Sport ist. Der verunglückte Pilot, sei sehr erfahren gewesen und bemerkte auch schnell, dass er etwas falsch gemacht hatte – nur leider zu spät.
Der Verunfallte erholt sich momentan im Spital. «Ich wüsche ihm viel Hoffnung und auch viel Kraft auf dem Weg zur Besserung», sagt Sutter. (bra)