US-Präsident Donald Trump sitzt knietief in der Rassismus-Falle. Er warf vier Demokratinnen vor, sie sollen «zurück» in ihr Herkunftsland gehen. In den USA, einem Land, das von Einwanderern aufgebaut wurde, kam das alles andere als gut an.
Trump interessierte das nicht, stattdessen goss er am Montag weiteres Öl ins Feuer. Er warf Parlamentarierinnen der Demokraten vor, sie würden «unser Land hassen» – und forderte: «Wenn ihr unglücklich seid und euch die ganze Zeit beschwert, dann geht.»
«Grenze überschritten»
Dieser rhetorische Ausrutscher sorgt nun auch bei Trumps engsten Parteifreunden für Furore. Senatorin Susan Collins forderte am Montag ihren eigenen Präsidenten in einem Statement dazu auf, den rassistischen Tweet zu löschen.
Collins sagte, dass sie mit den «links-extremen» Demokraten zwar nicht einverstanden sei. Aber: «Der Tweet des Präsidenten, wonach einige Kongressmitglieder dorthin zurückkehren sollten, wo sie herkommen würden, hat eine Grenze überschritten», so Collins.
«Staatsbürgerschaft gleichwertig»
Die Senatorin ist nicht die erste Republikanerin, die Trumps jüngste Entgleisungen öffentlich kritisiert. Senator Lindsey Graham riet Trump, persönliche Angriffe zu vermeiden.
Und der republikanische Senator Pat Toomey sagte kurz und salopp, die Staatsbürgerschaft der vier Demokratinnen sei genau so «gültig wie meine».
Allesamt gute Ratschläge, die Trump jedoch bislang nicht annahm. Unklar ist, wie lange der US-Präsident stur bleiben wird. Die Demokraten kündigten an, im Kongress Trumps Rassismus-Tweeterei mittels Resolution verurteilen zu wollen.
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
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