Donald Trump (74) ist raus aus dem Weissen Haus. Der Ex-Präsident flog am Mittwoch von Washington nach Florida. Dort wartete seine Residenz mit riesiger Golfanlage, über 128 Zimmern, fünf Tennisplätzen und drei Luftschutzbunkern. Doch Trump darf womöglich nicht mehr als 21 Tage in seinem persönlichen Golf-Paradies bleiben.
Der Ex-Präsident, der ursprünglich in New York lebte, hat Mar-a-Lago, seine Residenz in Palm Beach, zum Golfclub umbauen lassen. Laut der «New York Times» hat Trump 1993 eine Vereinbarung mit Palm Beach unterzeichnet, die besagt, dass Mar-a-Lago nicht als Vollzeit-Wohnsitz genutzt werden kann. Die Residenz sei ein privater Gesellschaftsclub.
Trump würde Vereinbarung brechen, wenn er bleibt
Laut der «Bild» dürfte Trump nur 21 Tage vor Ort verbringen, damit er seine Vereinbarung nicht bricht. Dazu kommt: In Palm Beach ist Trump kaum noch willkommen. «Niemand, mit dem ich gesprochen habe, freut sich darauf, dass er nach Palm Beach zurückkommt», sagte Richard J. Steinberg, ein Immobilienmakler der Stadt, zur «New York Times».
Als Grund gibt er an, dass die meisten Leute Trump zumindest teilweise für den Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol am 6. Januar verantwortlich machen. Stadtverwalter Kirk Blouin sagte in einer Erklärung am Mittwoch, dass sich die Beamten «der Absicht des Präsidenten in dieser Hinsicht nicht bewusst» seien.
Palm Beach weiss nicht, ob Trump bleibt
Weiter kündigt Blouin an: «Falls die Stadt tatsächlich erfährt, dass Präsident Trump beabsichtigt, in Mar-a-Lago zu residieren, wird sie die Angelegenheit zu diesem Zeitpunkt angemessen angehen.»
Dass Trump das Anwesen wieder verlässt, scheint jedoch unwahrscheinlich. Sein gesamtes Umzugsgut wurde nach Mar-a-Lago transportiert. Laut «New York Times» besitze die Familie Trump mehrere Häuser in Palm Beach. Ganz ausgeträumt ist der Traum vom ewigen Golfen in Mar-a-Lago für Trump wohl noch nicht. (euc)