Er droht DHL mit weiteren Sprengsätzen
Päckli-Bomber fordert 10 Millionen Euro in Bitcoin

Während die Polizei in Potsdam (D) nach dem DHL-Erpresser fahndet, will er zehn Millionen Euro Lösegeld. Sonst würden weitere Bomben folgen.
Publiziert: 06.12.2017 um 17:55 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:20 Uhr
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Die Packstation in Potsdam (D) – hier ging die Paketbombe am 1. Dezember ein.
Foto: Polizei Potsdam

Der DHL-Erpresser hält ganz Deutschland in Atem. Nachdem vergangenen Freitag eine Paketbombe in einer Potsdamer Apotheke in der Nähe des Weihnachtsmarkts entschärft wurde, fordert der Unbekannte Lösegeld in Höhe von umgerechnet elf Millionen Franken. Die Summe soll in Bitcoins ausbezahlt werden, berichtet die «Bild». Die Internet-Währung ist fälschungssicher und erlaubt dem Empfänger, anonym zu bleiben.

Das Schreiben hinterlegte der Täter als QR-Code im Paket am Freitag. Sollte DHL seinen Forderungen nicht nachkommen, droht er mit weiteren Bomben.

Gel-Tube und Kataloge

Bereits Anfang November ging ein ähnlicher Sprengsatz bei einem Online-Versandhändler in Frankfurt (Oder) in Flammen auf.

Zahlreiche Bürger meldeten am Montag verdächtige Pakete. In allen Fällen hätten sich die Herkunft und der Inhalt aber klären lassen, ohne dass Spezialisten der Polizei anrücken mussten, sagte die Sprecherin.

Das verdächtige Paket bei der Bussgeldstelle der Polizei in Gransee entpuppte sich als Christstollen, und in Pritzwalk fanden die Beamten eine Tube Gel in der Schachtel.

Auch in der Thüringer Staatskanzlei in Erfurt gab es Alarm. Zunächst schlossen Ermittler nicht aus, dass eine Granate in einem Paket war. Doch tatsächlich steckten im Paket ohne Absender nur Kataloge. (man)

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