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Er brachte eigenen Wein ins Restaurant
Schweizer muss in Australien 8000 Dollar Zapfengeld abdrücken

Teurer Genuss für einen Schweizer in Australien: Weil er seinen eigenen Wein ins Lokal mitbrachte, bekam ein Weinhändler eine saftige Rechnung aufgetischt.
Publiziert: 26.02.2019 um 12:15 Uhr
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Aktualisiert: 26.02.2019 um 13:41 Uhr

Es ist in Australien nicht unüblich, dass Gäste ihren eigenen Wein ins Lokal mitbringen. «BYO» heisst das Down Under «Bring Your Own» (dt.: «Bring dein eigenes»).

Oft wird dafür von den Restaurants ein sogenanntes Zapfengeld verlangt. Diese liegt meistens im Bereich der Preise, die man auch für einen Tropfen aus der Weinkarte bezahlen müsste.

Was nach einem fairen Deal klingt, kam einen Schweizer teuer zu stehen. 

Mit insgesamt acht Flaschen im Gepäck betrat der Weinhändler und mehrere seiner Kunden ein Lokal in Melbourne – so weit, so unproblematisch. Doch als am Ende des Besuchs die Rechnung überreicht wird, gibt es für den Schweizer ein böses Erwachen.

Insgesamt 1000 australische Dollar – umgerechnet über 700 Franken – verrechnete das Personal als Zapfengeld pro Flasche. Macht insgesamt 8000 Dollar alleine für die Getränke. Und das für einen Wein, der angeblich pro Flasche etwa 200 Dollar kosten soll.

Streit zwischen Schweizer und Restaurant-Personal

«Die Angelegenheit hinterliess einen ganz schalen Beigeschmack beim Weinhändler», sagt einer der Kunden dem lokalen Radiosender «3AW». Der Gast sass auf Einladung des Schweizers mit am Tisch. «In das Restaurant werden wir definitiv nicht mehr hingehen», sagt er weiter.

Der Schweizer Weinhändler soll vorgängig dreimal versucht haben, das Restaurant zu kontaktieren und die Mitnahme der eigenen Weinflaschen anzukündigen. Eine Antwort erhielt er offenbar nie. 

Zwischen dem Restaurantbesucher und dem Personal soll es wegen der teuren Rechnung zu einem Wortgefecht gekommen sein. Unbekannt ist, auf welches Zapfengeld man sich am Ende geeinigt hat. (cat)

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