Boris Pfeiffer (†53) war über 20 Jahre lang Mitglied der deutschen Mittelalter-Rockband «In Extremo». Nun ist er nach einer Corona-Demo am Montagabend in Wandlitz bei Berlin gestorben, wie mehrere deutsche Medien berichten.
Etwa 200 Personen demonstrierten gegen die Corona-Massnahmen und eine mögliche Impfpflicht. Nach Angaben der Polizei hat Pfeiffer eine Polizeikette durchbrechen wollen, woraufhin er von Beamten gestoppt worden sei. Sie nahmen seine Personalien auf und liessen Pfeiffer danach weitergehen.
Er starb eines natürlichen Todes
Eine Polizeisprecherin sagte, dass Pfeiffer kurze Zeit später auf dem Weg zu seinem Auto zusammengebrochen sei. Trotz Erste-Hilfe-Massnahmen starb Pfeiffer noch am selben Abend im Spital. Die Todesursache ist nun bekannt.
Laut dem «Spiegel» gehen die Ermittler offenbar von einem Infarkt infolge einer Herzmuskelentzündung aus. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden gibt es demnach nicht.
Bandkollegen trauern
Auf Facebook teilten die Mitglieder von «In Extremo» ihre Trauer über den Tod ihres früheren Bandkollegen mit. «Bestürzt und mit Bedauern haben wir vom Tod unseres langjährigen Weggefährten Boris erfahren», schrieben sie. «24 Jahre gemeinsam auf der Bühne waren mehr als nur ein Moment. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie! Wir hoffen, dass es Dir gut geht, wo Du jetzt bist!»
Pfeiffer war von 1997 bis 2021 Mitglied der Band, die mittelalterliche Jahrmarktmusik mit hartem Rock mischt. Er hat Marktsackpfeife, Schalmei und Nyckelharpa gespielt. Im vergangenen Jahr ging Pfeiffer jedoch seinen eigenen Weg, weil es offenbar Differenzen mit der Band gab. (gin/euc)