Er ist umstritten: Der frühere US-Pharmaunternehmer Martin Shkreli macht immer wieder auf sich aufmerksam. So kaufte er vor zwei Jahren das nur einmal gepresste Album des Wu-Tang Clan für zwei Millionen Dollar – nur, um es der Welt vorzuenthalten.
Nun muss er in New York in Untersuchungshaft. Ein Richter liess eine vorherige Kaution platzen, mit der Shkreli wegen eines anderen Urteils auf freiem Fuss bleiben durfte.
Grund dafür ist Shkrelis neustes Gebot im Internet. Er hatte eine Belohnung von 5000 Dollar angeboten, wenn ihm jemand ein Haar samt Haarwurzel von Ex-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton bringt.
Dies sei eine «Aufforderung zu einem Angriff», befand der Richter. Denn es bestehe tatsächlich das Risiko, dass jemand Shkrelis Angebot annehme.
Shkrelis Verteidigung argumentiert jedoch, es handle sich bei der Haarbüschel-Aktion um politische Satire. Dies scheint jedoch etwas unverständlich. (nbb)