Ein entsetzliches Verbrechen in der Münchner U-Bahn: Ein Mann (20) soll einen betrunkenen Jugendlichen (18) stundenlang mitten auf dem Bahnsteig vergewaltigt haben.
Der stark alkoholisierte 18-Jährige befand sich auf dem Rückweg von einer Party, als ihn der Tatverdächtige, ein 20-jähriger Afghane, ins Visier nahm, berichtet T-online. Das Opfer sei in der U-Bahn-Station eingeschlafen und habe sich nicht wehren können. Ereignet hat sich die Tat in der Nacht auf Samstag.
Laut «Focus» ist der 18-Jährige ein Sprachschüler aus Polen, der den ganzen Abend ausgiebig gefeiert hatte. Er sei derart betrunken gewesen, dass er sich in der Station habe hinlegen und schlafen müssen, wie ein Polizeisprecher gegenüber dem Portal sagt. Das habe der Täter ausgenutzt und habe in den folgenden fünf Stunden immer wieder sexuelle Handlungen an ihm durchgeführt.
Keine lückenlose Überwachung möglich
Erst frühmorgens habe der mutmassliche Täter vom 18-Jährigen abgelassen. Dabei habe er das Handy des Opfers gestohlen. Eine Überwachungskamera soll die Tat aufgezeichnet haben. Stundenlang habe kein Mensch eingegriffen.
«Die Kamerabilder werden rund um die Uhr auch live im Zufallsprinzip regelmässig wechselnd in der Leitstelle aufgeschaltet – bei über 1700 Kameras in 100 U-Bahnhöfen wird aber nicht jede Kamera lückenlos von einem Mitarbeiter überwacht», erklären die Münchner Verkehrsbetriebe gegenüber «Bild». Die Tat konnte trotz Videoüberwachung nicht verhindert werden. Ob die U-Bahn-Wache, die in dieser Zeit patrouilliert hat, etwas gesehen hat, ist unklar.
Das Opfer ging laut Polizei zunächst selbständig nach Hause. Später erstatte er Anzeige. Die Polizisten konnten den Tatverdächtigen per Mobildaten orten. Der 20-Jährige wurde festgenommen. Nun sitzt der mutmassliche Vergewaltiger in U-Haft. (bab/jmh)