Vor kurzem hat der Rentner Don Proctor (80) aus dem südenglischen Devon beim Fotografieren eine entsetzliche Entdeckung gemacht: Riesenratten, die einen Mülleimer plündern!
Er knipste ein paar Fotos, während die hungrigen Nager über die weggeworfenen Lebensmittel herfielen. «Die Ratten waren so gross wie Katzen», sagte Proctor gegenüber «dailypress.co.uk.»
Experten glauben: Die Riesenratten sind durch das Gift mutiert, welches sie eigentlich töten sollte. Tests der Universität von Huddersfield haben gezeigt, dass die Ratten nun resistent gegen herkömmliche Gifte sind.
Die britische Schädlingsbekämpfung fordert daher stärkeres Gift gegen die Rattenplage. Doch die Behörden zögern. Sie fürchten, der Einsatz könnte eine Gefahr für andere Tiere oder sogar Kinder darstellen.
Nordirland stark betroffen
Auch in der Kleinstadt Killyleagh in Nordirland wurden Riesenratten gesichtet. Die Bewohner sind entsetzt und Eltern fürchten sich um ihre Kinder.
Damit keine Ratten in die Wohnungen gelangen, fordern Hausbesitzer die Mieter dazu auf, die Fenster zu verschliessen.
«Einige Leute bilden sich sogar schon ein, sie würden Kratzgeräusche an den Türen hören», sagte eine Bewohnerin aus Killyleagh.
150 Millionen Ratten
Experten schätzen, die Zahl der Ratten in Grossbritannien könnte sich auf über 150 Millionen erhöhen. Sollten die Prognosen zutreffen, würde das bedeuten, dass es doppelt so viele Ratten wie Einwohner gäbe.
Gavin Lindsay von der Anglo-Schottischen Schädlingsbekämpfung sagte: «Die Zahl der Ratten nimmt definitiv zu, besonders in ländlichen Gegenden. (mrb)