2020 seien fast elf Prozent mehr Menschen gestorben als im Durchschnitt der vorangegangenen fünf Jahre, teilte das Statistikamt des Landes am Donnerstag nach Angaben der Nachrichtenagentur APA mit. Zugleich sei die Lebenserwartung gegenüber 2019 um ein halbes Jahr gesunken.
Gemessen an den durchschnittlichen Sterbefällen der Jahre 2015 bis 2019 gab es im vergangenen Jahr vor allem ab Ende Oktober eine deutliche «Übersterblichkeit» - zeitweise starben den Angaben zufolge um bis zu 60 Prozent mehr Menschen.
Lebenserwartung gegenüber 2019 um ein halbes Jahr gesunken
Für Männer in Österreich liegt die Lebenserwartung den Angaben zufolge nun bei 78,9 und für Frauen bei 83,7 Jahren. Nach der Bewältigung der Corona-Pandemie sei aber damit zu rechnen, «dass die Lebenserwartung mittelfristig wieder auf den Wachstumstrend einschwenken wird», erklärte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Er berief sich bei dieser Aussage auf die Erfahrungen aus stärkeren Grippejahren, warnte aber zugleich: «Offen sind allerdings noch die möglichen Langfristfolgen überstandener Corona-Erkrankungen.» (AFP)
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