Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag berichtete, unterzeichneten Chinas Aussenminister Wang Yi und sein Kollege Carlos Castaneda aus dem zentralamerikanischen Land in Peking eine Vereinbarung zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen.
Der Entscheid hat Folgen für die Inselrepublik Taiwan. Mit seiner Ein-China-Doktrin erlaubt die kommunistische Führung in Peking keinem Land, diplomatische Beziehungen sowohl mit der Volksrepublik als auch mit Taiwan zu unterhalten. China sieht die benachbarte Insel als eigenes Territorium an.
Seit in Taiwan die nach Unabhängigkeit strebende Fortschrittspartei im Mai 2016 die Wahlen gewann, versucht Peking verstärkt, das Land zu isolieren.
Taiwan reagierte am Dienstag empört und kündigte seinerseits an, die diplomatischen Beziehungen zu El Salvador zu beenden. Seit Mai haben neben El Salvador bereits Burkina Faso und die Dominikanische Republik zugunsten Chinas mit Taiwan gebrochen. Damit gibt es weltweit nur noch 17 Länder, die den ostasiatischen Inselstaat diplomatisch anerkennen, darunter vor allem kleine Pazifikländer, Karibikinseln und Staaten in Mittelamerika.