Jeden Samstag wälzt sich eine riesige Blechlawine durch das 5000-Seelendorf Jestetten (D). Die Nummernschilder verraten: Viele Autofahrer sind aus den Kantonen Zürich und Schaffhausen angereist. Sie sind gekommen, um in der deutschen Grenzgemeinde günstig einzukaufen. Zu den beliebtesten Zielen der Einkaufstouristen zählen Edeka, Kik, Fressnapf, DM und Aldi.
Für die Bewohner war der Shopping-Wahn der Schweizer schon immer eine Qual. Doch seit der Aufhebung des Mindeskurses ist in Jestetten die Hölle los. Um dem Chaos auf den Strassen und in den Geschäften zu entgehen, bleiben die Jestetter am Samstag lieber zu Hause.
Etwas ruhiger geht es im Nachbarsdorf Lotstetten zu – zumindest bis jetzt. Aldi will dort nämlich gleich gegenüber dem Lidl eine neue Filiale bauen. Das passt den Einwohnern überhaupt nicht.
Blick.ch ist nach Jestetten und Lotstetten gereist, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Was die Bewohner der beiden Dörfer von den Schweizer Einkaufstouristen halten, sehen Sie im Video. (vsc)