An einem Strand nahe der Stadt Sabratha in Libyen sind 15 Leichen gefunden worden. Einige von ihnen seien verbrannt, teilte die Hilfsorganisation Libyscher Roter Halbmond am Freitag mit. Im Bild eine Schwimmweste an einem libyschen Strand im Jahr 2020. (Archivbild)
Foto: Hussein Ben Mosa
Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen handelte es sich wahrscheinlich um Flüchtlinge. Einige von ihnen wurden dem Roten Halbmond zufolge in einem ausgebrannten Boot gefunden. Nähere Angaben zu den Toten und der Todesursache machte die Organisation zunächst nicht.
Die örtlichen Behörden äusserten sich nicht zu dem Leichenfund. Libysche Medien berichteten, dass es zu einem Streit zwischen Menschenschmugglern gekommen sei. Daraufhin hätten diese auf die Flüchtlinge geschossen. Mitglieder einer der beteiligten Gruppen hätten zudem das Boot angezündet.
Libyen ist ein wichtiges Transitland für Migranten und Flüchtlinge aus Afrika und dem Nahen Osten, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen wollen.
(SDA)