Eingeborene verlassen erstmals den Dschungel
Diese Männer suchen Hilfe

Männer eines bisher völlig isoliert lebenden Indianer-Stamms suchen im Amazonas-Gebiet den erstmaligen Kontakt zur Aussenwelt und werden dabei gefilmt.
Publiziert: 01.08.2014 um 15:00 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 10:55 Uhr
Amazonas-Ureinwohner: Erstmaliger Kontakt zur Zivilisation
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:Amazonas-Ureinwohner: Erstmaliger Kontakt zur Zivilisation

Die nackten Männer, mit Pfeil und Bogen bewaffnet, stehen am Ufer eines Flusses in der Nähe der brasilianisch-peruanischen Grenze.

Erstmals Berührung mit der Aussenwelt

Die bisher unbekannte Gruppe von Eingeborenen kommt offenbar zum ersten Mal in Berührung mit der Aussenwelt. Die brasilianische Behörde zum Schutz von Indigenen (Funai) hat die Ur-Einwohner dabei gefilmt, wie sie aus dem Dschungel kommen und auf Mitglieder des Indianer-Stammes Asháninka und mehrere Wissenschaftler treffen, zu denen sie vor wenigen Tagen erstmals den Kontakt gesucht haben.

Laut Experten umfasst der Stamm etwa 50 Menschen. Wahrscheinlich sind sie auf der Flucht vor Drogenschmugglern und Waldarbeitern aus dem peruanischen Teil des Amazonasgebiets nach Brasilien geflüchtet.

Krankheit als Gefahr

Die grösste Gefahr droht den neu entdeckten Menschen aber durch Krankheiten. Es soll schon Fälle von Grippe und Diphtherie geben, ein Ärzte-Team soll die Infizierten behandeln. Schon früher wurden ganze Stämme von Ureinwohnern durch moderne Krankheiten ausgerottet.

In Südamerika soll es noch bis zu 200 von ihrer Umwelt komplett isoliert lebende Völker geben. (mrt)

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