Die nackten Männer, mit Pfeil und Bogen bewaffnet, stehen am Ufer eines Flusses in der Nähe der brasilianisch-peruanischen Grenze.
Erstmals Berührung mit der Aussenwelt
Die bisher unbekannte Gruppe von Eingeborenen kommt offenbar zum ersten Mal in Berührung mit der Aussenwelt. Die brasilianische Behörde zum Schutz von Indigenen (Funai) hat die Ur-Einwohner dabei gefilmt, wie sie aus dem Dschungel kommen und auf Mitglieder des Indianer-Stammes Asháninka und mehrere Wissenschaftler treffen, zu denen sie vor wenigen Tagen erstmals den Kontakt gesucht haben.
Laut Experten umfasst der Stamm etwa 50 Menschen. Wahrscheinlich sind sie auf der Flucht vor Drogenschmugglern und Waldarbeitern aus dem peruanischen Teil des Amazonasgebiets nach Brasilien geflüchtet.
Krankheit als Gefahr
Die grösste Gefahr droht den neu entdeckten Menschen aber durch Krankheiten. Es soll schon Fälle von Grippe und Diphtherie geben, ein Ärzte-Team soll die Infizierten behandeln. Schon früher wurden ganze Stämme von Ureinwohnern durch moderne Krankheiten ausgerottet.
In Südamerika soll es noch bis zu 200 von ihrer Umwelt komplett isoliert lebende Völker geben. (mrt)