«Eine Woche nach dem, was am Morgen des 23. Mai passiert ist, ist das Piemont einmal mehr ganz nahe bei den Familien der Opfer der Tragödie, die unser Gebiet erschüttert hat», hiess es in einer Mitteilung vom Samstag.
Bei dem Unglück am Pfingstsonntag kamen 14 Menschen ums Leben, ein fünfjähriger Junge wurde schwer verletzt. Nach bisherigem Ermittlungsstand riss kurz vor der Ankunft an der gut 1300 Meter über dem Meer gelegenen Bergstation aus bisher unbekannter Ursache das Zugseil. In diesem Fall hätte eine Notbremse greifen müssen, was nicht geschah. Die Gondel raste mit hoher Geschwindigkeit an den Tragseilen zurück Richtung Tal, knallte an einen Seilbahn-Pfeiler und überschlug sich mehrfach.
Nach dem Unglück wurden der Chef der Seilbahngesellschaft und zwei weitere leitende Mitarbeiter festgenommen. Es besteht der Verdacht, dass die Notbremse ausser Kraft gesetzt wurde, weil es zuvor Unregelmässigkeiten beim Betrieb der Bahn gegeben haben soll. So sollten anscheinend weitere Unterbrechungen des Betriebs nach der langen Corona-Zwangspause vermieden werden.
(SDA)