Eine stattliche Party für den «Sonnenkönig»
Hier steigt Emmanuel Macrons pompöse Geburtstagsfeier

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mag die grosse Bühne. So auch zu seinem 40. Geburtstag. Diesen feiert er ganz königlich im luxuriösen Schloss Chambord.
Publiziert: 16.12.2017 um 20:45 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 21:10 Uhr
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Pompöser gehts kaum: Das Schloss Chambord im Herzen Frankreichs.

Böse Zungen werfen Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron vor, sich als «Sonnenkönig» zu inszenieren. So auch an diesem Wochenende, als der Staatschef wieder Öl ins Feuer seiner Kritiker gegossen hat. 

Wie die französische Tageszeitung «La Nouvelle République» berichtet, hat Macron für seinen 40. Geburtstag keine geringere Adresse für die privaten Feierlichkeiten ausgesucht, als das Renaissance-Schloss Chambord im französischen Loire-Tal.

Das Schloss wurde einst von König Franz (François) I in Auftrag gegeben.
Foto: AFP Photo

Der französische Präsident wird am Donnerstag 40 Jahre alt. Seine vorgezogene Geburtstagsfeier in Chambord richtet er französischen Medienberichten zufolge in einem der 440 Säle des märchenhaften Schlosses aus, das sich rund 150 Kilometer südwestlich von Paris befindet. Das Schloss wurde vor fast 500 Jahren im Auftrag von König Franz (François) I. (1494-1547) errichtet.

Macron soll Aufenthalt selber bezahlen

Es steht auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes und zieht jährlich rund zwei Millionen Besucher an. Leonardo da Vinci soll an den Plänen mitgewirkt haben.

Schlafen wollen Macron und seine Familie den Berichten zufolge in einem der Landhäuser auf dem 5500 Hektaren grossen Anwesen von Chambord - die Vier-Sterne-Gästehäuser dort können für 800 bis 1000 Euro pro Wochenende gemietet werden. Der Elysée-Palast versicherte, Macron und seine Frau Brigitte würden ihren Aufenthalt mit ihrem eigenen Geld bezahlen.

Emmanuel Macron (r.) und seine Frau Brigitte.
Foto: Reuters

Schon Monate vor seinem Wahlsieg hatte Macron gesagt, die Franzosen wollten keinen normalen Präsidenten - sondern einen wie «Jupiter», die oberste Gottheit der Römer. Unter anderem diese Aussage brachte ihm den Ruf ein, die Macht zu sehr auf sich zu konzentrieren und ein «Präsident der Reichen» zu sein. (cat/SDA)

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