Eine linke Nummer
Linkshänder verdienen weniger als Rechtshänder

Bis zu 3400 Franken weniger Lohn bekommen Linkshänder im Vergleich zu ihren rechtshändigen Kollegen. Das, weil sie schlechter in der Schule sind und deswegen weniger gut bezahlte Berufe ausüben.
Publiziert: 06.12.2014 um 11:24 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:38 Uhr
Auf die Linkshänder! US-Präsident Barack Obama.
Foto: Reuters

Jeder achte Mensch ist Linkshänder. Mittlerweile werden sie nicht mehr gezwungen, mit der rechten Hand zu schreiben, im Gegenteil: Das Geschäft mit Leftie-Extra-Anfertigungen boomt.

Schneiden und Gitarre spielen können sie mittlerweile also problemlos – trotzdem gibt es jetzt schlechte Neuigkeiten: Linkshänder verdienen weniger als ihre Kollegen mit dominanter rechter Hand. Das hat Joshua Goodman, Wirtschaftsprofessor an der renommierten Harvard-Universität, herausgefunden.

3400 Franken weniger

Laut einer Studie mit 47'000 Amerikanern und Briten haben Linkshänder am Ende des Monats zwischen zehn und zwölf Prozent weniger Lohn auf dem Konto. Das durchschnittliche Jahreseinkommen ist bei linkshändigen Männern 2500, bei Frauen sogar 3400 Franken tiefer.

Bei Linkshändern tauchten zudem häufiger Lese- und Rechtschreibschwächen, Verhaltensauffälligkeiten und Lernschwierigkeiten auf. Dadurch ist die Schullaufbahn oft kürzer, was sich wiederum auf die Berufswahl  und somit auf das Einkommen auswirken kann.

Angst um ihre Karrierechancen müssen Linkshänder aber trotzdem nicht haben: Immerhin waren vier der letzten sieben US-Präsidenten Linkshänder. (lex)

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