Boris Johnson (54), der frühere Bürgermeister von London und zeitweilige Aussenminister, hat es offenbar schon wieder getan: Er ist fremdgegangen. Das hat nun Konsequenzen – seine Frau, die Anwältin Marina Wheeler (54) hat ihn gestern aus dem Haus geschmissen.
Es ist nicht das erste Mal, dass ihn seine Frau vor die Türe stellt. 2004, als seine Affäre mit der Schriftstellerin Petronella White ans Licht kam. Und dann im Jahr 2010 erneut, nachdem die Kunstberaterin Helen Macintyre ein Kind von Boris Johnson auf die Welt gebracht hatte. Zusätzlich soll er zahlreiche weiter Affären gehabt haben, unter anderem mit der Journalistin Anna Fazackerley. Doch jetzt ist endgültig Schluss: In einer gemeinsamen Stellungnahme gab das Paar bekannt, sich scheiden zu lassen, wie «The Sun» schreibt.
«Er ist ein egoistischer Bastard»
Marina Wheeler nahm ihren untreuen Ehemann aber trotz seiner wiederholten Untreue immer wieder zurück – auch zum Wohl der gemeinsamen vier Kinder. Die neuste Affäre soll nun aber das Fass zum Überlaufen gebracht haben, wie «Daily Mail» berichtet. Ihre Tochter Lara (25) soll gesagt haben, dass ihre Mutter Boris nie mehr zurücknimmt. «Sie ist fertig mit ihm.» Für ihren Vater hat sie kaum mehr positive Gefühle übrig. «Er ist ein egoistischer Bastard», sagte sie zu Freunden.
Die ausserehelichen Ausritte des ehemaligen Aussenminister Grossbritanniens sind auch für die britischen Öffentlichkeit kein Geheimnis. Dem Nachrichtenmagazin «The Spectator», dessen Herausgeber Johnson mehrere Jahre war, verpassten die Briten den Spitznamen «Sextator» – wegen seiner Eskapaden. Dass ihm diese bisher politisch kaum geschadet haben, liegt wohl auch daran, dass er nie versucht hat, die Menschen über Moral zu belehren.
Sie war bisher seine engste politische Beraterin und Vertraute
So müssen ihm diese Neuigkeiten im Kampf um die mögliche Nachfolge von Premierministerin Theresa May nicht unbedingt schaden. Dennoch könnte Boris Johnson die Trennung auch politisch schwer treffen. Denn seine (Noch-)Ehefrau gilt als hochintelligent und war bisher seine engste politische Vertraute und Beraterin. Sie soll ihn auch auf den starken Pro-Brexit-Kurs eingeschworen haben, der ihm in den letzten Jahren bis in die höchsten Regierungskreise führte. (krj/nbb)