Das Weisse Haus hat erstmals eine offen transsexuelle Beamtin eingestellt. Wie mehrere US-Medien berichten, kümmert sich Raffi Freedman-Gurspan künftig im Personalbüro als Direktorin um die Einstellung von Präsidenten-Mitarbeitern.
Ihr «Einsatz für die Verbesserung des Lebens von transsexuellen Amerikanern, besonders farbiger und armer Transsexueller, spiegelt die Werteauffassung der Regierung wider», zitierte der Sender NBC die Topberaterin von Präsident Barack Obama, Valerie Jarrett. Freedman-Gurspan sei ein Beispiel «für die Führungskraft, die von dieser Regierung hochgehalten wird».
Diskriminierung vertraglich verboten
Vertreter der Gemeinschaft der Lesben, Homosexuellen, Bisexuellen und Transsexuellen würdigten die Einstellung von Freedman-Gurspan als einen wichtigen Schritt. Obama hatte bereits zuvor mehrere Massnahmen zur Gleichstellung von Transsexuellen unter den Regierungsbeamten unternommen. So gibt es beispielsweise in einem wichtigen Gebäude mit vielen Mitarbeiterbüros nahe dem Weissen Haus seit April einen geschlechtsneutralen Toilettenraum.
Im selben Monat trat eine Anordnung in Kraft, die Vertragsfirmen der Regierung die Diskriminierung von transsexuellen, lesbischen und homosexuellen Mitarbeitern verbietet. (SDA/mad)