Die Zahlen klingen unglaublich. Drogenfahnder konnten im Kosovo 2,2 Tonnen Kokain sicherstellen. Wert der Drogen: unfassbare 6 Milliarden Euro, umgerechnet 6,5 Milliarden Franken. Teile davon waren für Europa und auch für die Schweiz bestimmt. Die Schmuggler versuchten die Drogen per Lastwagen über die Grenzen zu bringen. Das Kokain wurde zwischen Bananen deponiert.
Der grosse Coup ist einer Zusammenarbeit der Behörden in Albanien, Italien und dem Kosovo zu verdanken. Gemeinsam gelang ihnen der Schlag gegen den Kokainhandel in der Hauptstadt Pristina. Das berichtet das albanische Portal in der Schweiz «Le Canton 27». Von offizieller Seite wurde die Sicherstellung noch nicht bestätigt.
Innert eines Jahres wurde über 10 Tonnen an Drogen sichergestellt
Es ist nicht der erste Schlag gegen das organisierte Verbrechen in dieser Region. So wird unter anderem Albanien als Umschlagplatz für Kokain genutzt und soll gar als «Kolumbien Europas» bezeichnet werden. Kein Wunder: Innert eines Jahres wurden über 10 Tonnen an Drogen aus Albanien und dem Kosovo sichergestellt.
Allein in den letzten zwei Wochen wurden zwei Drogen-Lieferungen in der albanischen Hafenstadt Durrës abgefangen. Darunter ein roter Bananen-Laster, der nicht nur leckere Früchte, sondern jede Menge Kokain geladen hatte.
Und im November 2020 wurde ebenfalls eine Kokain-Lieferung beschlagnahmt. Auch Marihuana versuchen die Schmuggler über die Grenzen in die europäischen Länder zu bringen – auch in die Schweiz. So wurde letzten Oktober beispielsweise die Polizei in Ungarn fündig, als sie einen Bus aus dem Kosovo kontrollierte. (jmh)