Ein Jahr vor US-Präsidentschaftswahl
Trump in «Swing States» laut Umfrage vorn

Ein Jahr vor der US-Präsidentschaftswahl sieht es für den amtierenden Präsidenten Joe Biden einer Umfrage zufolge nicht gut aus.
Publiziert: 06.11.2023 um 16:32 Uhr
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Aktualisiert: 06.11.2023 um 16:46 Uhr
ARCHIV - Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA und republikanischer Präsidentschaftskandidat, spricht zu den Medien. Foto: Yuki Iwamura/AP/dpa
Foto: Yuki Iwamura

Die «New York Times» berichtete Sonntagabend (Ortszeit) über eine Umfrage zusammen mit dem Siena College, wonach Biden in fünf der sechs wichtigsten umkämpften Staaten hinter Donald Trump, dem Bewerber für die Kandidatur der Republikaner, liegt. Die Fehlertoleranzen liegen allerdings zwischen 1,8 und 4,8 Prozentpunkten.

Für die Umfrage wurden insgesamt 3662 Wähler in den sechs Bundesstaaten Wisconsin, Arizona, Georgia, Nevada, Michigan und Pennsylvania im Zeitraum zwischen dem 22. Oktober und dem 3. November befragt. Die Umfrage habe ergeben, dass beide Kandidaten unbeliebt seien, Wähler ihren Frust aber eher am Präsidenten ausliessen, schreibt die «New York Times».

Der Umfrage zufolge führt nur im Bundesstaat Wisconsin der Demokrat Biden. In den «Swing States» Arizona, Georgia, Nevada, Michigan und Pennsylvania - allesamt Staaten, die zwischen Demokraten und Republikanern besonders umkämpft sind - führte Trump jeweils mit vier bis zehn Prozentpunkten, schrieb die «New York Times». Bei der US-Präsidentschaftswahl 2020 hatte Biden in allen sechs Staaten gegen Trump gewonnen, so das Blatt weiter.

Besonders Bidens Alter stellte sich in der Umfrage als Nachteil heraus, wie die Zeitung schreibt - und das, obwohl er nur etwa vier Jahre älter ist als sein wahrscheinlichster Gegner Trump. Eine Mehrheit von 71 Prozent waren der Meinung, dass der bald 81-jährige Biden zu alt sei, um ein kompetenter Präsident zu sein. Bei Trump hingegen stimmten 39 Prozent der Befragten zu oder eher zu, dass er zu alt sei.

Mit 59 zu 37 Prozent gaben die Befragten an, dass sie Trump in Bezug auf die Wirtschaft mehr vertrauten als Biden. Auch in Fragen der Einwanderungspolitik und der nationalen Sicherheit bevorzugten die Befragten Trump. Bidens stärkstes Thema war Abtreibung. Hier schenkten ihm die Wähler neun Prozentpunkte mehr Vertrauen als Trump.

Bei den Demokraten bewirbt sich Präsident Biden um eine zweite Amtszeit - ohne ernstzunehmende Konkurrenz. Bei den Republikanern liegt Ex-Präsident Trump unter den Anwärtern seiner Partei in Umfragen derzeit mit weitem Abstand vorne. Damit läuft es womöglich auf ein erneutes Rennen zwischen den beiden hinaus. Wer am Ende als offizieller Kandidat einer Partei antritt, wird in den Monaten vor der Wahl in parteiinternen Vorwahlen bestimmt.

(SDA)

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