Im demokratisch regierten Königreich Bhutan steht das Recht auf Glück in der Verfassung. «Unser Glück kennt keine Grenzen», verkündete auch das Königspaar Jigme Khesar Namgyal Wangchuck (35) und Jetsun Pema (25) nach der Geburt ihres ersten Sohnes, welcher im Februar auf die Welt kam. Darüber freuten sich natürlich auch die Einwohner von Bhutan. Es gibt kaum ein anderes Königreich, in welchem das Volk die Monarchen so sehr respektiert.
108 gilt als heilige Zahl
Für den Neugeborenen werden nun im ganzen Land 108'000 junge Bäumli gepflanzt, denn neben dem Glück hat auch die Umwelt im südasiatischen Staat einen hohen Stellenwert. Rund 60 Prozent des Landes soll gemäss deren Verfassung mit Wald bewachsen sein. «Im Buddhismus gilt ein Baum als Versorger und Ernährer aller Lebensformen, er steht als Symbol für Langlebigkeit, Gesundheit, Schönheit und sogar Mitgefühl», sagt Tenzin Lekphell, welcher die Baumplfanzaktion koordiniert.
Die Zahl 108 gilt im Himalaya-Königreich als heilig. Bis der junge Prinz seinen richtigen Namen zum Todestag von Zhabdrung Ngawang Namgyal (Gründer Bhutans) am 16. April erhält, wird er von allen noch «Seine Königliche ‹Gyalsey›» genannt.
Auch bei der «Society Switzerland – Bhutan» ist man ab dem kleinen «Gyalsey», was übersetzt «Prinz» bedeutet, erfreut, wie die Präsidentin Marianne Frei mitteilte. (lz)