Menschen werfen Feuerwerkskörper auf Polizei
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Ausschreitungen in Cardiff:Menschen werfen Feuerwerkskörper auf Polizei

Ein Dutzend Polizisten verletzt
Ausschreitungen nach tödlichem Verkehrsunfall in Cardiff

Nach einem schweren Verkehrsunfall kam es zu heftigen Ausschreitungen im britischen Cardiff. Was genau der Auslöser für die Proteste war, ist noch unklar.
Publiziert: 23.05.2023 um 10:05 Uhr
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Aktualisiert: 23.05.2023 um 12:05 Uhr
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Im walisischen Cardiff kam es in der Nacht auf Dienstag zu heftigen Protesten.
Foto: keystone-sda.ch

Nach einem tödlichen Verkehrsunfall in der walisischen Hauptstadt Cardiff ist es in der Nacht zum Dienstag zu schweren Ausschreitungen und Angriffen auf die Polizei gekommen. Etwa ein Dutzend Beamte seien dabei verletzt worden. Das sagte der Beauftragte für Polizei und Kriminalitätsbekämpfung im Süden des britischen Landesteils, Alun Michael, dem Radiosender BBC 4.

Medienberichten zufolge wurden die Beamten mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen. Auf Videos, die im Internet kursierten, waren Polizisten in Schutzausrüstung zu sehen, die versuchten, eine Menschenmenge unter Kontrolle zu bringen. Wie die Polizei mitteilte, wurden mehrere Autos angezündet. Die Ausschreitungen dauerten demnach bis in die frühen Morgenstunden an, mehrere Menschen wurden festgenommen.

Bevölkerung macht Polizei verantwortlich für Unfall

Was genau bei dem Unfall geschah, teilte die Polizei zunächst nicht mit. Dem Polizeibeauftragten Michael zufolge starben dabei zwei Jugendliche, die auf einem Zweirad unterwegs waren. «Das scheint aus Gründen, die nicht klar sind, die Unruhen ausgelöst zu haben (...)», sagte Michael. Ihm zufolge verbreiteten sich Gerüchte, wonach sich der tödliche Unfall nach einer Verfolgungsjagd durch die Polizei ereignet haben soll. Das sei jedoch nicht der Fall gewesen.

Auch die Polizei betonte, erst nach dem Unfall vor Ort eingetroffen zu sein. «Ich denke, das zeigt, mit welcher Geschwindigkeit sich Gerüchte durch die Aktivitäten auf sozialen Medien heutzutage verbreiten können – und dass Ereignisse ausser Kontrolle geraten können», so Michael weiter. Den betroffenen Stadtteil bezeichnete er als vernachlässigt. (SDA/chs)

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