AfD-Chefin Frauke Petry eckt an, wenn es um die Flüchtlingspolitik geht. Sie verkauft sich als Vertreterin der «besorgten Bürger» und pflegt eine rechtspopulistische Politik.
Das ist ihrem Noch-Eheman Sven Petry zuwider. Im Interview mit Deutschlandfunk hat er sich klar zur Flüchtlingspolitik von Angela Merkel positioniert: «Ich halte den Kurs der Kanzlerin im Grossen und Ganzen für vernünftig und richtig», sagte der Pfarrer.
Im vergangenen Sommer habe er zunehmend festgestellt, dass man ihn als Ehemann der AfD-Chefin identifiziert habe, erklärt der Theologe. «Wer mich nicht kannte, dachte wahrscheinlich ich sei politisch einer Meinung mit ihr», sagt er im Interview.
Jetzt reicht es ihm
Lange hat er das still mitgemacht und ausgehalten. Doch letztes Jahr reichte es ihm. Er füllte das Mitglieder-Anmeldungsformular der CDU aus.
Die beiden leben heute getrennt. Das Paar war schon im Gymnasium zusammen und hat heute vier Kinder. Frauke Petrys neuer Partner ist Marcus Pretzell – Vorsitzender der AfD.
Um seine politische Position zu unterstreichen, sendet er auch in seinem Beruf als Pfarrer Signale. Und zwar auf Twitter, aber auch im Gottesdienst: «Wenn jemand in friedlicher Absicht vor der Haustür steht, dann hat man ihn zunächst einmal hereinzulassen!» hat er laut einem Artikel der Augsburger Allgemeinen von der Kanzel gesprochen. (kmm)