Der 68-Jährige sei am Montag infolge eines Herzinfarkts gestorben, teilte der Dekan der Kennedy School der Harvard Universität, Douglas Elmendorf, am Dienstag mit.
Carter lehrte an der Einrichtung. «Die Vereinigten Staaten und die Welt kennen Ash Carter für sein lebenslanges Bemühen, diesem Land zu dienen, die besten Werte dieses Landes zu verteidigen und eine sicherere Welt für alle Menschen aufzubauen», würdigte Elmendorf den ehemaligen Minister.
Carter stand von 2015 bis 2017 unter dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama an der Spitze des Pentagons. Unter ihm öffneten die USA ihre Kampftruppen auch für Frauen. «Wir können uns nicht erlauben, auf 50 Prozent der Möglichkeiten und Talente des Landes zu verzichten», sagte er damals.
Von 2011 bis 2013 war Carter stellvertretender Verteidigungsminister. Wichtige Erfahrungen sammelte er beispielsweise auch als Staatssekretär im Pentagon bei Waffenbeschaffungen, in der Logistik sowie auf dem Gebiet neuer Technologien.
Der 1954 in der US-Metropole Philadelphia geborene Carter hatte bereits in den 1990er Jahren einen führenden Posten im Verteidigungsministerium übernommen und war schliesslich die Karriereleiter im politischen Washington weiter hinaufgeklettert. Er studierte zuvor an den Elite-Universitäten Yale, Oxford und Harvard unter anderem Physik und lehrte später an verschiedenen Unis.
(SDA)