Nach einem Bootsunglück vor der Küste Mauretaniens werden Dutzende Tote befürchtet. Aus mauretanischen Sicherheitskreisen hiess es, dass nach dem Kentern eines Bootes mit Migranten an Bord 87 Leichen geborgen sowie 36 Menschen gerettet worden seien.
Dutzende Menschen werden den Angaben zufolge noch vermisst. Insgesamt sollen sich 184 Menschen an Bord befunden haben. Das Boot soll nahe Ndiago unweit der senegalesischen Grenze gekentert sein. Viele der Insassen sollen Menschen aus dem Senegal und anderen afrikanischen Ländern gewesen sein.
Schon seit längerem kommen auf der spanischen Inselgruppe der Kanaren, rund 100 Kilometer von der Nordwestküste Afrikas entfernt, immer mehr Boote mit Migranten an. Anfang des Jahres hatte die EU-Kommission eine Migrationspartnerschaft mit Mauretanien abgeschlossen. Dadurch sollen legale Migration gefördert sowie Schleuserkriminalität und Menschenhandel bekämpft werden. Ausserdem soll das Land bei der Aufnahme von Flüchtlingen unterstützt werden.