Mindestens 32 Tote bei Zusammenstoss zweier Züge in Ägypten
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Dutzende Verletzte:Mindestens 32 Tote bei Kollision zweier Züge in Ägypten

Dutzende Verletzte
Mindestens 32 Tote bei Zusammenstoss zweier Züge in Ägypten

In Ägypten hat sich am Freitag ein schweres Zugunglück ereignet. Die Behörden rechnen mit mindestens 32 Todesopfern und dutzenden Verletzten.
Publiziert: 26.03.2021 um 13:10 Uhr
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Aktualisiert: 23.04.2021 um 13:22 Uhr

Beim Zusammenstoss zweier Züge sind in Ägypten mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen. Das ägyptische Gesundheitsministerium meldete am Freitag zudem 66 Verletzte. Die beiden Züge stiessen demnach in dem Ort Tahta südlich der Stadt Assiut zusammen. Der Ort liegt rund 375 Kilometer südlich von Kairo.

Auf Bildern in den sozialen Medien waren entgleiste und umgekippte Waggons zu sehen. Die Ursache des Unfalls war zunächst unklar. Das Gesundheitsministerium bildete nach eigenen Angaben einen Krisenstab.

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Immer wieder schwere Zug-Unfälle

In Ägypten kommt es immer wieder zu schweren Zugunglücken. Ursache ist nach Ansicht von Kritikern häufig der schlechte Zustand von Zügen und Gleisen sowie die mangelhafte Ausbildung von Zugführern.

Vor zwei Jahren war im Bahnhof der Hauptstadt Kairo ein Zug in hohem Tempo gegen einen Prellbock gerammt. Mindestens 20 Menschen kamen ums Leben. Die Behörden warfen dem Zugführer Fahrlässigkeit vor. Der Mann sei mit dem Fahrer einer zweiten Lokomotive in Streit geraten, weil sein Zug von diesem blockiert worden sei, teilte die Staatsanwaltschaft damals mit. Er habe seine Führerkabine verlassen, um sich bei dem anderen zu beschweren, ohne die Bremse anzuziehen.

2002: 360 Todesopfer bei Inferno

Im Oktober 2019 kamen beim Zusammenstoss einer Lokomotive mit einem Kleintransporter in der Stadt Luxor im Süden Ägyptens mindestens vier Menschen ums Leben. Vier weitere wurden verletzt. Der Transporter kreuzte nach Angaben der Bahnbehörde die Gleise an einem illegalen Übergang und wurde dabei von der Lok erfasst.

Im Februar 2002 waren beim bislang schwersten Zugunglück in Ägypten mehr als 360 Menschen getötet worden. Ein Teekocher löste damals in einem mit 4000 Menschen besetzten Zug ein Flammeninferno aus. Sieben Monate später wurden elf Mitarbeiter der Eisenbahngesellschaft vom Vorwurf der Fahrlässigkeit freigesprochen. (SDA)

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