Am Freitag wurde die Herstellung von Salers-Käse, der nach der gleichnamigen Gemeinde benannt ist, eingestellt, wie der Sender France 3 berichtete. Für den Rohmilchkäse ist es vorgeschrieben, dass die Milch liefernden Kühe zu 75 Prozent mit frischem Gras ernährt werden.
Da die Weiden aber vollkommen ausgetrocknet sind, ist dies nicht mehr möglich. Die meisten der 78 regionalen Erzeuger stellen aus ihrer Milch nun vorerst Cantal-Käse her. Für diese Sorte gelten weniger strenge Regeln, aber der Käse bringt auch weniger Geld ein.
Noch setzten die Erzeuger auf eine Ausnahmegenehmigung, was den Grasanteil bei der Ernährung der Kühe angeht, um ab Mitte September wieder den Salers produzieren zu können. Da die Dürre-Perioden in den letzten Jahren jedoch häufiger und länger geworden sind, ist es langfristig nicht gut um den traditionellen Käse bestellt, sagte der Präsident der für das AOP-Herkunftssiegel zuständigen Organisation, Laurent Lours, dem Sender. Denn wenn die Kühe mit weniger Gras ernährt werden, verändere sich nicht nur die Farbe des Käses - er habe auch nicht mehr denselben Geschmack.
(SDA)