Dank dem Game Pokémon Go werden öffentliche Schauplätze zu virtuellen Arenen, in denen sich Spieler duellieren. In Bremen ist es in der Nacht auf Dienstag wegen des Games zu einem heftigen Streit mit mehreren Verletzten gekommen.
Im Stadtgarten, wo es eine virtuelle Arena gibt, sind gemäss Polizeiangaben sieben junge Männer im Alter zwischen 19 und 23 Jahren in die Haare geraten. Zuerst flogen die Fäuste.
Dann zog einer der Beteiligten ein Messer und stach auf mehrere Männer ein. Drei mussten mit Stich- und Schnittverletzungen ins Spital, ein weiterer mit Blessuren im Gesicht.
Pokémon-Vandalen in Kreuzlingen?
In Kreuzlingen geraten Pokémon-Spieler in den Verdacht, in einem in Totalsanierung stehenden Mehrfamilienhaus randaliert zu haben. Am Montag haben unbekannte Täter auf auf dem Flachdach mit roter Farbe «PokémoN TM GO» an die Wand geschmiert.
Sie haben in einem oberen Stockwerk auch eine provisorische Regenwasserleitung beschädigt. Dadurch floss das Wasser der starken Regenfälle unkontrolliert über mehrere Stockwerke bis in den Keller, wo es diverse gelagerte Elektrogeräte beschädigte.
Es entstand ein Sachschaden in der Höhe von mehreren zehntausend Franken.
Im Park eingesperrt
Ohne Blut, aber dumm gelaufen ist die Nacht für eine Gruppe von Pokémon-Jägern in Japan: Weil sie in einer öffentlichen Parkanlage der Stadt Yamagata bis in den tiefen Abend hinein so sehr in das Spiel auf ihren Smartphones vertieft waren, merkten die Spieler nicht, als sich die Tore des Parks wie an jedem Tag schlossen, wie der japanische Fernsehsender NHK am Donnerstag berichtete.
Als sie den Park in der Nacht in ihren 20 Autos verlassen wollten, standen sie plötzlich vor verriegeltem Tor. Daraufhin gingen bei der zuständigen Wachgesellschaft mehrere Hilferufe ein. Nach einer Stunde schliesslich konnten die selbstvergessenen Autofahrer den Park wieder verlassen. (rey/sda)