Die Wahllokale öffneten planmässig um 06.00 Uhr Ortszeit, mit Ergebnissen wurde noch am Abend gerechnet.
Die knapp 190'000 Wahlberechtigten konnten sich zwischen sechs Kandidaten entscheiden, doch wurde niemandem eine Chance gegen Guelleh eingeräumt. Die Opposition in der früheren französischen Kolonie, die am südlichen Zipfel des Roten Meeres liegt, ist zerstritten und an den Rand gedrängt.
Drei Parteien riefen zum Boykott der Wahl auf, die sie als «Wahlmaskerade» bezeichneten. Der 68-jährige Guelleh hatte 2010 die Verfassung ändern lassen, um eine Begrenzung der Amtszeiten des Präsidenten abzuschaffen.
Dschibutis strategisch bedeutsame Lage am Eingang zum Roten Meer macht das kleine Land als Standort für ausländische Truppen interessant. Es beherbergt Militärbasen der USA, Chinas, Frankreichs und Japans.
Guelleh brachte ambitionierte Infrastrukturprojekte auf den Weg - etwa den Bau eines neuen Hafens und einer Bahnlinie ins benachbarte Äthiopien. Wichtigster Geldgeber der Milliardenprojekte ist China.