Khalil A. (33) ist wie auch Dschaber Al-Bakr (†22) syrischer Abstammung. Wie «Bild» heute schreibt, gilt er in Ermittlerkreisen als Mitwisser. So soll er Al-Bakr gar beim Bauen der Bomben geholfen haben.
Seit Al-Bakrs Selbstmord steht der 33-Jährige unter Dauerbeobachtung. Die beiden hatten sich laut «Bild» erst vor vier bis sechs Wochen kennengelernt. Die Ermittler sind sich sicher, dass Khalil A. die Wohnung im Chemnitzer Fritz-Heckert-Gebiet angemietet hatte. Ebenso soll er die Bestandteile für die Bomben und die Sprengstoffweste im Internet besorgt haben.
Bisher schweigt Khalil A. und äussert sich nicht zu den Vorwürfen. A. lebt seit November 2015 in Deutschland und zog im Juli dieses Jahres mit seinem Bruder nach Chemnitz – weil er angeblich eine Arbeit finden wollte.
Al-Bakr hatte sich am Mittwoch in seiner Gefängniszelle in Leipzig erhängt. Er war nach einer landesweiten Fahndung in der Nacht zum Montag wegen mutmasslicher Anschlagspläne festgenommen worden. In der Wohnung in Chemnitz hatten Ermittler zuvor bei einer Durchsuchung eineinhalb Kilogramm hochexplosiven Sprengstoffs gefunden. (stj)