Drohnenattacken auf Ölanlagen
Johnson macht Iran für Angriffe in Saudi-Arabien verantwortlich

Der britische Premierminister Boris Johnson hat den Iran für die Luftangriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien verantwortlich gemacht.
Publiziert: 23.09.2019 um 11:36 Uhr
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Aktualisiert: 23.09.2019 um 11:54 Uhr
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Der britische Premierminister Boris Johnson macht den Iran für die Luftangriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien verantwortlich.
Foto: Getty Images

Aus Sicht Grossbritanniens könne dem Iran «mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit» die Verantwortung für die Angriffe zugeschrieben werden.

Das sagte Johnson laut der britischen Nachrichtenagentur Press Association (PA) am Montag. Er wird sich demnach in den nächsten Tagen am Rande der Uno-Generaldebatte in New York mit dem iranischen Präsidenten Hassan Ruhani treffen.

Huthi-Rebellen bekennen sich zu Angriffen

Zu den Luftangriffen hatten sich die schiitischen Huthi-Rebellen aus dem Jemen bekannt. Aber auch die USA und Saudi-Arabien hatten den Iran für die Attacken auf die Ölanlagen in Churais und Abkaik vor gut einer Woche verantwortlich gemacht.

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Jemenkonflikt verschärft Situation in Golfregion

Der Iran unterstützt die Huthis in ihrem Kampf gegen eine von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition im Jemen. Eine Beteiligung an den Luftangriffen in Saudi-Arabien weist Teheran aber zurück. Als Antwort auf die Luftangriffe kündigten die USA an, ihre Streitkräfte in der Region zu verstärken. (SDA)

Darum geht es im Jemen-Krieg

Die Huthi fühlten sich als schiitische Minderheit im Jemen schon lange politisch, wirtschaftlich und religiös ausgegrenzt. 2014 erobern Huthi-Rebellen grosse Teile des Landes und übernehmen de facto die Macht.
Da die antiwestlich eingestellten Huthi gute Beziehungen zum Iran pflegen, fürchtet Saudi-Arabien, der Erzfeind könnte damit an Einfluss im Jemen gewinnen.

Eine Militärkoalition unter der Führung des sunnitischen Saudi-Arabiens hat deshalb 2015 politisch und militärisch in den Konflikt eingegriffen. Sie kämpfen fast ausschliesslich aus der Luft.
Der Koalition gehören neben Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain, Kuwait, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien, Marokko, Sudan und Senegal an. Logistisch unterstützt werden sie von den Briten, Franzosen und Amerikanern. Menschenrechtsorganisationen werfen beiden Parteien Kriegsverbrechen vor. Im September scheiterten Friedensgespräche, weil die Huthi-Rebellen den Verhandlungen fernblieben.

Anhänger der schiitischen Huthi-Rebellen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa.
Anhänger der schiitischen Huthi-Rebellen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa.
KEYSTONE/EPA/YAHYA ARHAB

Die Huthi fühlten sich als schiitische Minderheit im Jemen schon lange politisch, wirtschaftlich und religiös ausgegrenzt. 2014 erobern Huthi-Rebellen grosse Teile des Landes und übernehmen de facto die Macht.
Da die antiwestlich eingestellten Huthi gute Beziehungen zum Iran pflegen, fürchtet Saudi-Arabien, der Erzfeind könnte damit an Einfluss im Jemen gewinnen.

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Der Iran-Konflikt im Ticker

Der Konflikt zwischen dem Iran und den USA spitzt sich immer weiter zu. Im Newsticker halten wir Sie über die Vorkommnisse auf dem Laufenden.

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