Nach Protesten von Bauern hatte Kolumbien das Besprühen der Koka-Felder mit Pflanzenvernichtungsmitteln vor einigen Jahren ausgesetzt.
Mit den neuen Drohnen seien die Gefahren für Umwelt und Bevölkerung überschaubar, sagte der scheidende kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos: «Heute haben wir darüber diskutiert, sogenannte Drohnen einzusetzen. Unbemannte Flugkörper, die die Pflanzen aus geringer Höhe besprühen. Es wurde einige dieser Drohen produziert, deren Nutzung vom Gesundheits- und vom Umweltministerium genehmigt wurden, weil sie den Anforderungen entsprechen.»
Neben der Vernichtung der Anbauflächen durch Militär und Polizei setzt die kolumbianische Regierung auch auf Anreize für Bauern, legale Pflanzen statt Koka anzubauen. Kolumbien ist nach dem jüngsten UN-Drogenbericht der grösste Kokain-Produzent der Welt. Nach Angaben der kolumbianischen Regierung stieg die Koka-Anbaufläche in dem südamerikanischen Land zuletzt deutlich an. Der grösste Teil des in Kolumbien produzierten Kokains geht in die USA.