Drohende Naturkatastrophe
Öl-Frachter droht nach Kollision vor Gibraltar zu sinken

Rund 200 Meter vor der Küste von Gibraltar sind in der Nacht auf Dienstag zwei Frachtschiffe kollidiert. Eines davon droht nun zu sinken. Es hat Schweröl, Diesel und Schmieröl geladen.
Publiziert: 30.08.2022 um 09:48 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2022 um 13:43 Uhr
Die OS 35 unter der Flagge von Tuvalu hat leichte Schlagseite und liegt mit dem Bug auf Grund.
Foto: Gibraltar Port Authority

Ein 178 Meter langer Massengutfrachter ist vor Gibraltar mit einem Flüssiggastanker kollidiert und droht zu sinken. Die Behörden befürchten eine Ölpest, falls das Schiff tatsächlich untergehen sollte. Es habe 183 Tonnen Schweröl, 250 Tonnen Diesel und 27 Tonnen Schmieröl in seinen Tanks, teilt die Regierung des britischen Überseegebiets am Südzipfel Spaniens mit. Warum die beiden Schiffe zusammenstiessen, war zunächst unklar.

Die OS 35 unter der Flagge von Tuvalu habe leichte Schlagseite und liege mit dem Bug auf Grund – etwa 200 Meter vom Strand Catalan Bay an der Ostseite des Affenfelsens, wie Gibraltar auch genannt wird, entfernt. Die 24 Mann Besatzung seien an Bord und es bestehe keine Lebensgefahr, da sie jederzeit von Schiffen in der Nähe aufgenommen werden könnten.

Taucher sollten beim ersten Tageslicht die Schäden untersuchen, hiess es in der Nacht. Bei der OS 35, die auf dem Weg von Gibraltar nach Vlissingen in den Niederlanden war, seien 400 Meter Ölsperren in Bereitschaft gebracht worden. Der 289 Meter lange Flüssiggastanker Adam LNG unter der Flagge der Marshallinseln sei bei der Kollision kaum beschädigt worden. (SDA/noo)

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