Da wird Papa bestimmt böse! Jesus Alfredo Guzmán Salazar (29) hat einen berühmt-berüchtigten Vater. Als Spross des mexikanischen Drogenbosses Joaquín «El Chapo» Guzmán sonnt er sich im Licht der Kriminalität.
Der 29-Jährige lässt keine Gelegenheit aus, um auf Twitter über seinen Vater zu schreiben. «El Chapo» war lange der meistgesuchte Verbrecher der Welt – und nach seiner Flucht aus dem mexikanischen Hochsicherheitsgefängnis Altiplano im Juli sind auch jetzt wieder Heerscharen von Polizisten hinter ihm her. Und denen spielt «El Chapo»-Junior jetzt in die Hände.
Eine Twitternachricht vom 31. August zeigt Salazar mit zwei Männern in einem Café sitzen. Zwar sind die Gesichter der beiden Tischnachbarn teilweise mit Emoticons verdeckt – doch es lässt sich unschwer erkennen, dass auch «El Chapo» mit am Tisch sitzt.
Mit diesem Foto ist Salazar in die Twitter-Falle getappt. Denn der Dienst hat für Bilder eine automatische Standort-Erkennung.
Das freut die Polizei. Nach dem Post wissen die Beamten, dass sie in Costa Rica nach dem Flüchtigen suchen müssen. Die Justiz ermittelt bereits. Hilfe erhofft sie sich aus der Bevölkerung: Auf «El Chapo» ist ein Kopfgeld in Millionenhöhe ausgesetzt. (mad)