Er war reich, aber ein gejagter Mann. Pablo Escobar der grösste Drogenbaron aller Zeiten.
Auf der Flucht mit seiner Familie verbrannte er insgesamt 2 Millionen Dollar in bar. Um seine Tochter warm zu halten. Sie litt im Versteck in den Bergen an Unterkühlung. Feuer mit Geldscheinen entfachte die Familie zudem, um Essen zuzubereiten. Das erzählte sein Sohn kürzlich in einem Interview mit einem Magazin in Kolumbien.
Geld hatte Pablo Escobar reichlich: Als Drogenboss des berüchtigten Medellín-Kartells lag er zu seinen besten Zeiten sogar an siebter Stelle der reichsten Männer der Welt. Sein Vermögen schätzte das Wirtschaftsmagazin «Forbes» im Jahr 1989 auf 2,7 Milliarden Franken.
Als George Bush sen. 1988 die Macht in Amerika übernahm, waren die Tage von Pablo Escobar gezählt. Der neue US-Präsident verschärfte den Kampf gegen das Drogenkartell aus Kolumbien massiv. Escobar starb 1993 im Kugelhagel einer amerikanischen Eliteeinheit. (pft)