Ein Irrfahrt durch die Wälder von Kalifornien, eine Geburt im Freien, eine Bienen-Attacke und ein Waldbrand – es klingt wie ein schlechter Film. Doch all das ist Amber Pangborn (35) aus Oroville in Kalifornien passiert.
Die hochschwangere Frau gönnte sich vor einer Woche einen Aufenthalt in einem Casino. Anschliessend wollte sie zurück zu ihren Eltern fahren. Plötzlich setzen ihre Wehen ein und Pangborn traf eine Entscheidung, die ihr und ihrem Baby beinahe das Leben gekostet hätte: Sie nahm eine «Abkürzung».
Frau bringt Kind in der Wildnis zu Welt
Sie verirrte sich hoffnungslos, dann ging ihr der Sprit aus. «Ich hatte keinen Handy-Empfang und da war absolut gar nichts in der Nähe. Ich dachte, jetzt müssen wir sterben», sagt Pangborn dem Sender KCRA-TV.
Das Baby schien sich für die missliche Lage nicht zu interessieren und die 35-Jährige war gezwungen, ihr Kind alleine in der Wildnis zu gebären. Beruhigend: Baby Marisa schien auf den ersten Blick gesund zu sein.
Doch die nächste Katastrophe liess nicht lange auf sich warten. Bienen und Moskitos stürzten sich auf die Plazenta. «Ich versuchte, sie davon abzuhalten, meine Tochter zu stechen.» Dabei wird Pangborn allerdings selbst von den Insekten attackiert.
Rettung dank Waldbrand
Verzweiflung und Angst machten sich breit. Doch dann hatte die Mutter die zündende Idee. Sie machte ein Feuer, in der Hoffnung, dass die Flammen ausser Kontrolle geraten und jemand den Rauch entdeckt.
Es kam zum regelrechten Waldbrand. Doch die Taktik funktionierte. Die Feuerwehr findet die Pangborn und ihr Baby. «Ich habe geweint. Ich war so glücklich», sagt sie.
Die Rettungskräfte brachten Mutter und Tochter sofort ins Spital, wo sie sich von dem ungewollten Abenteuer erholen. (kab)