Motiv weiterhin unklar
Mutmasslicher Todesschütze (24) von Rotterdam gefasst

Die Rotterdamer Polizei fasst einen 24-jährigen Tatverdächtigen nach drei tödlichen Schussattacken. Der Mann wird auf einem Balkon verhaftet und eine Schusswaffe sichergestellt. Das Motiv für die Tötung dreier Männer bleibt unklar.
Publiziert: 03.01.2025 um 02:27 Uhr
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Aktualisiert: 03.01.2025 um 15:28 Uhr
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Mit verschiedenen Fahndungsbildern suchte die Rotterdamer Polizei nach einem Killer.
Foto: Polizei

Auf einen Blick

  • Rotterdamer Todesschütze gefasst: 24-Jähriger nach drei tödlichen Attacken festgenommen
  • Motiv unklar, Opfer nicht aus kriminellem Milieu bekannt
  • 30'000 Euro Belohnung für Hinweise zur Ergreifung ausgesetzt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Nach drei tödlichen Schussattacken in Rotterdam hat die Polizei in der Hafenstadt am späten Abend einen 24-jährigen Tatverdächtigen gefasst. Ein Einsatzkommando nahm den Mann auf dem Balkon einer Wohnung fest, in der auch eine Schusswaffe gefunden und beschlagnahmt wurde, teilte die niederländische Polizei mit. Das Motiv des Schützen, der binnen gut zwei Wochen drei Männer ohne erkennbaren Anlass auf der Strasse erschoss, sei weiter offen.

«Es war ein Alptraum für alle Einwohner von Rotterdam, weil jemand herumlief, der wahllos Opfer suchte», sagte Staatsanwalt Hugo Hillenaar nach der nächtlichen Festnahme des mutmasslichen Täters. Nach dem Aufatmen bleibt für die Fahnder aber die Suche nach dem noch unbekannten Motiv. «Wir haben noch keinen Zusammenhang gefunden zwischen den Opfern», sagte der Staatsanwalt. Noch gibt es von dem Festgenommenen keine Aussage zu seinen Beweggründen.

Die Polizei in Rotterdam hatte mit einem Grossaufgebot nach dem Todesschützen gefahndet, der zuletzt am Donnerstagmorgen einen 81-Jährigen angriff. Der Rentner wurde schwer verletzt in einem Blumenbeet gefunden und starb später in einer Klinik. Zuvor wurden ein 58 und ein 63 Jahre alter Rotterdamer auf der Strasse von dem Unbekannten niedergeschossen und tödlich verletzt, beide an einem abgelegenen Ort und wie der 81-Jährige im Stadtteil IJsselmonde.

Opfer nicht aus kriminellem Milieu

Wie die Zeitung «De Telegraaf» unter Verweis auf die Polizei berichtete, waren die Opfer nicht aus dem kriminellen Milieu bekannt. Die Ermittler gingen deshalb nicht von einer Abrechnung oder einem kriminellen Konflikt aus. Die Staatsanwaltschaft setzte zuletzt eine Belohnung von 30'000 Euro für Hinweise zur Ergreifung des Täters aus. Wie sie dem 24-Jährigen auf die Spur kam, teilten die Ermittler zunächst nicht mit. Die Polizei hatte mehrere Fahndungsbilder veröffentlicht, auf denen der mögliche Täter vor zwei seiner Schussattacken zu sehen war.

Ein zwischenzeitlich festgesetzter 20-jähriger Amsterdamer kam wieder auf freien Fuss, bei ihm habe es sich nicht um den Gesuchten gehandelt, teilte die Polizei mit. In dem Stadtteil, in dem der Todesschütze zuschlug, war die Polizei bereits seit Tagen mit einem Grossaufgebot auf den Strassen unterwegs gewesen.

Rolle von zweitem Festgenommenem noch unklar

Für Rätselraten sorgt vorerst weiter die Rolle eines 20 Jahre alten Mannes aus Amsterdam, den die Fahnder am Montag unter Tatverdacht festnahmen. Der Mann befinde sich weiter in Polizeigewahrsam wegen des Verdachts, mit den Taten etwas zu tun zu haben, sagte Staatsanwalt Hillenaar. Bei dem Mann handele es sich aber nicht um den Schützen.


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