Nach einer Serie von Messerangriffen auf drei Frauen in Nürnberg am Donnerstagabend hat die Polizei umfangreiche Fahndungsmassnahmen eingeleitet.
Nach Angaben der Behörden habe eine der überfallenen Frauen den mutmassliche Täter beschrieben. Die Nürnberger Polizei hat inzwischen die Sonderkommission «Johannis» gebildet. Sie umfasst derzeit 40 Beamte. Für Thilo Bachmann, den Leiter des Kriminalfachdezernates 1 sorgte das Vorgehen des Täters für einiges Kopfzerbrechen, wie er auf einer Pressekonferenz am Freitag in Nürnberg erklärte:
«Aufgrund dieser, muss man wirklich sagen, auch für einen polizeilichen Bereich, und wir haben jetzt schon einige Gewaltdelikte letztlich im Kriminalfachdezernat bearbeitet, ist doch die Vorgehensweise ungewöhnlich. Das muss man tatsächlich so sagen. Und das führt natürlich auch dazu, wenn kein erkennbares Motiv letztlich erst mal vorliegend ist, auch dahingehend entsprechende Ermittlungen anzustellen.»
Und Thilo Bachmann unterstrich auch, dass die Suche nach dem mutmasslichen Täter auf Hochtouren laufe:
«Fahndungsmassnahmen sind natürlich auch gestern nach den Mitteilungen der gewalttätigen Übergriffe eingeleitet worden.» // «So sind wir der Überzeugung, gute Grundlagen geschaffen zu haben. Aber, und das muss man auch sehen, es spricht momentan nichts dafür, dass wir ihnen in zwei Stunden den Täter präsentieren können, weil letztlich die Hinweislage noch sehr diffus ist.»
Der mutmassliche Täter soll zwischen 25 und 30 Jahre alt und etwa 1,75 - 1,80 m gross sein, eine normale Figur, dunkelblonde Haare und helle Haut haben.