Die in den USA tätigen Biochemiker Paul Modrich und Aziz Sancar sowie der in Grossbritannien arbeitende Schwede Tomas Lindahl werden dafür geehrt, dass sie «auf molekularer Ebene kartiert haben, wie Zellen beschädigte DNA reparieren und die genetische Information schützen», hiess es in der Begründung.
«Ihre Arbeit hat fundamentales Wissen über das Funktionieren lebender Zellen geschaffen und kommt zum Beispiel bei der Entwicklung neuer Krebsbehandlungen zum Einsatz», hiess es weiter.
Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an den Deutschen Stefan Hell und die US-Amerikaner Eric Betzig und William Moerner für die Erfindung superauflösender Mikroskope.
Anfang der Woche waren bereits die anderen naturwissenschaftlichen Nobelpreise verkündet worden. Den Nobelpreis für Medizin bekommen die Chinesin Youyou Tu, der gebürtige Ire William Campbell und der Japaner Satoshi Omura für ihre Therapieansätze gegen Parasiten-Krankheiten.
Der Physik-Nobelpreis geht an den Japaner Takaaki Kajita und den Kanadier Arthur McDonald für den Nachweis, dass Neutrinos eine Masse besitzen.
Mit der Verkündung des Literaturnobelpreises in Stockholm am Donnerstag und des Friedensnobelpreises in Oslo am Freitag geht die Nobelwoche zu Ende. Verliehen werden die mit je 8 Millionen Kronen (etwa 929'000 Franken) dotierten Preise traditionellerweise am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel. (SDA)