Hier wird der orientierungslose Belugawal aus der Seine gehoben
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Krank und geschwächt:Hier wird der orientierungslose Belugawal aus der Seine gehoben

Trotz dramatischer Rettungsaktion
Aus Arktis verirrter Belugawal in der Seine gestorben

In einer dramatischen Rettungsaktion haben französische Einsatzkräfte den in der Seine verirrten Belugawal aus dem Wasser gezogen. Doch es half nichts: Das Tier ist gestorben.
Publiziert: 10.08.2022 um 12:00 Uhr
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Aktualisiert: 10.08.2022 um 12:11 Uhr
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Dramatische Rettungsaktion in Frankreich.
Foto: AFP

Trauriges Ende für einen verirrten Belugawal. Der vier Meter lange und etwa 800 Kilogramm schwere Meeressäuger wurde in der Nacht auf Mittwoch in einem Netz mit Hilfe eines Krans aus der Schleuse der nordfranzösischen Gemeinde Saint-Pierre-la-Garenne gehoben, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP vor Ort berichteten.

Doch die aufwändige Rettungsaktion überlebte der verirrte Wal nicht. Das Tier stab gemäss Medienberichten am Mittwochmorgen während des Transports mit einem Kühllastwagen.

Der Belugawal war am Dienstag vergangener Woche erstmals in der Seine gesichtet worden und sass seit Freitag in einer Schleuse in Saint-Pierre-La-Garenne rund 70 Kilometer vor Paris fest – 130 Kilometer von der Seine-Mündung am Ärmelkanal entfernt. In dem warmen Süsswasser kann das Tier nach Angaben von Experten nicht lange überleben. Normalerweise leben Belugawale in arktischen Gewässern vor den Küsten Russlands, Alaskas und Kanadas.

Zweiter nach Frankreich verirrter Belugawal

Tierschützer entwickelten daher die Idee, den Meeressäuger aus dem Fluss zu ziehen und in ein Meerwasserbecken zu transportieren, um ihn aufzupäppeln und dann im Meer freizulassen. Das Interesse und die Spendenbereitschaft in Frankreich sind riesig. Unter anderem die Meeresschutzorganisation Sea Shepherd hat Spenden für die Rettungsaktion gesammelt.

In den vergangenen Tagen waren mehrere Versuche, das abgemagerte und geschwächte Tier zu füttern, erfolglos geblieben. Sein Appetitmangel könnte nach Einschätzung von Experten ein Anzeichen für eine Krankheit sein.

Es ist Experten zufolge erst das zweite Mal, dass sich ein Belugawal nach Frankreich verirrt hat. Beim ersten Mal hatte ein Fischer im Jahr 1948 in der Loire-Mündung einen Wal in seinen Netzen entdeckt. (SDA)

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