Im Golf von Thailand bleiben nach einer Sturmnacht 31 Seeleute vermisst. Sie befanden sich an Bord der thailändischen Marinekorvette HTMS Sukhothai. Bei stürmischer See und hohem Wellengang kenterte das Kriegsschiff am Sonntag gegen 23.30 Uhr Ortszeit während einer Patrouille, wie thailändische Medien berichten.
Dornier-Flugzeuge und Seahawk-Hubschrauber beteiligten sich gemeinsam mit herbeigeeilten Schiffen an der Suche nach der vermissten Besatzung, wie die «Bangkok Post» meldet. Die Behörden gingen davon aus, dass die meisten von ihnen Schwimmwesten tragen und im Wasser auf ihre Rettung warten.
Motorenausfall
Das Schiff hatte offenbar vor dem Kentern einen totalen Motoren- und Stromausfall gemeldet. Die HTMS Sukhothai geriet ausser Kontrolle. Je weiter sie nach Steuerbord kippte, desto mehr Wasser strömte in das Schiff.
Nach ersten Berichten hatten sich 106 Menschen an Bord befunden. Bis 7 Uhr seien laut Marinekommando 78 Matrosen geborgen worden, drei mit schweren Verletzungen. Später wurde die Zahl der noch Vermissten von 33 auf 31 korrigiert.
Das in den USA gebaute Schiff befand sich fast 36 Jahre lang im Dienst der thailändischen Marine. Die Korvette war für Luftverteidigung, Seekampf und U-Boot-Bekämpfung ausgerüstet. (kes)