Grossalarm in der Justizvollzugsanstalt Münster: Ein Häftling (40) benutzte beim Aufschliessen der Zellen um 6.10 Uhr eine Rasierklinge als Waffe, bedrohte damit laut «Bild.de» eine Angestellte der JVA. Er verlangte nach einem Helikopter, der ihn aus der Anstalt bringen sollte!
Grossaufgebot der Polizei befand sich nach dem Alarm um 6.30 Uhr stundenlang vor der JVA Münster; auch ein Spezialeinsatzkommando rückte aus. Wie die örtliche Polizei auf Twitter bekannt gab, kam der Mann beim Einsatz ums Leben.
Der Täter wurde beim Zugriff laut einem Polizeisprecher von der Polizei erschossen. Die Geisel konnte unverletzt gerettet werden.
Wie «Bild.de» weiter schreibt, verbüsste der Mann eine viermonatige Haftstrafe wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. In drei Wochen wäre er entlassen worden. Angaben des Justizministeriums zufolge hätte er seine Haftstrafe am 10. November vollständig abgesessen gehabt. Wieso der Mann ausgerechnet jetzt einen Ausbruchsversuch unternahm, war zunächst unklar.
Weil die JVA Münster mitten in der Stadt liegt, löste der Polizei-Einsatz Störungen im Strassenverkehr aus. Mittlerweile wurde die Sperrung wieder aufgehoben, wie die Polizei auf Twitter informierte. (eb)