Tragödie in Italien! In der Stadt L'Aquila ist am Mittwoch ein Auto in den Innenhof eines Kindergartens gerollt und hat dabei einen kleinen Jungen (†4) tödlich verletzt. Dies bestätigt die Polizei in der Stadt der Region Abruzzen, nordöstlich von Rom.
Der vor dem Kindergarten geparkte Wagen kam plötzlich ins Rollen, durchbrach einen Zaun und erwischte eine Gruppe Kinder. Einige von ihnen wurden dabei verletzt, eines sogar schwer.
Hat ein Kind die Bremse gelöst?
Wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete, habe der Wagen laut ersten Zeugenaussagen einer Mutter gehört, die gerade ihr Kind abholte. Dabei habe sie kurz ihr anderes Kind im Auto gelassen, welches dann möglicherweise die Bremse löste und den Wagen so ins Rollen brachte. Die Einsatzkräfte und Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen.
«Unsere Familien haben diesen Schmerz nicht verdient, unsere Stadt hat nicht noch so eine Tragödie verdient», schrieb Bürgermeister Pierluigi Biondi auf Facebook.
L'Aquila in Mittelitalien war im April 2009 von einem starken Erdbeben erschüttert und zum Teil zerstört worden. Mehr als 300 Menschen starben damals. «Mein Herz als Vater und Bürgermeister ist zerrissen. Wenn ein Kind aufhört zu spielen, dann gerät die Hoffnung ins Wanken», schrieb Biondi und kündigte für Donnerstag einen Trauertag in der ganzen Stadt an.
(SDA)